Zielsetzung des Vereins

Wiedererrichtung der Statuen der vier Philosophen

Das historische und kulturelle Erbe der Stadt Kiel

Der gemeinnützige Verein Kiels Gelehrtes Erbe e.V. hat nach seiner Satzung die Aufgabe, Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur sowie Denkmalschutz in Kiel zu fördern. Der Verein möchte der Stadt und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel einen Teil ihres zerstörten kulturellen Erbes zurückgeben.

Kiel ist verglichen mit anderen Städten arm an Kulturgütern. Vieles ist im Krieg zerstört worden, so auch das Kollegiengebäude der Universität von Martin Gropius, das an der Nordseite des Schlossgartens stand. Vor dem Kollegiengebäude waren als Symbol für die klassischen Fakultäten der Universität die vier Philosophen Aristoteles, Hippokrates, Platon und Solon als Portalstatuen aufgestellt.

Ein verheerender Bombenangriff zerstörte 1945 das Kollegiengebäudes und mit ihm die Statuen, die in einen Bombentrichter verloren gingen. Bei späterem Suchen nach den Statuen wurde lediglich ein kopfloses Körperfragment des Aristoteles von einem Bagger zurück ans Licht gefördert – die übrigen Teile der berühmten Vordenker verschwanden für immer mutmaßlich in den Fundamenten von Kieler Nachkriegsbauten. Das Bild der vier Philosophen blieb in den Köpfen vieler Menschen und geriet nie in Vergessenheit (siehe hierzu u.a. den Bericht der KN vom 18.4.2015 unter Presse)

Der Verein plant in enger Zusammenarbeit mit Universität und Stadt die Rekonstruktion der vier Philosophen.

Eine Wiedererrichtung der Statuen der vier Philosophen knüpft an das historische und kulturelle Erbe von Universität und Stadt an. Zugleich wird durch den geplanten Standort zwischen Schlossgarten und dem Gelände der Universitätskliniken die enge Verbindung und beiderseitige Wertschätzung von
Stadt und Universität symbolisiert.

Die geplante Wiedererrichtung der Statuen der vier Philosophen im Schlossgarten knüpft an das historische und kulturelle Erbe der Stadt an.

Für die Universität beseitigte die Entscheidung der preußischen Regierung, das Kollegiengebäude mit den Statuen der vier Philosophen 1869 zu errichten, die letzten Zweifel am endgültigen Fortbestand der Universität. Diese Entscheidung hat damit heute noch eine große symbolische Bedeutung für die Universität. Diese übergeordnete Bedeutung soll durch eine Wiedererrichtung der vier Philosophen wieder das Gedächtnis der Kieler Bürger, der Gäste der Stadt und Universität gerufen werden. Zugleich wird auch durch den geplanten Standort als Schnittstelle zwischen städtischem Schlossgarten und dem anschließendem Gelände der Universitätskliniken die enge Verbindung und beiderseitige Wertschätzung von Stadt und Universität symbolisiert.

Wir meinen, dass die Aufstellung der rekonstruierten Statuen auch die Attraktivität des „Altstadtquartiers“ nicht nur für Touristen , sondern auch für unsere Bürger deutlich erhöhen kann. Nach den ausgearbeiteten Plänen sollen die Statuen in einer Blickachse vom Schloss her erkennbar sein und zum Besuch des Schlossgartens einladen.

Die ausführliche Darstellung der Vorhaben finden Sie in unter der Rubrik „Projekte“.